Ciao!
Der Pandemie
davon­gefahren

Die Tage werden länger, unsere Umgebung immer grüner und unsere Velos auf Vordermann gebracht für all die Ausfahrten, von denen wir im Winter geträumt haben. So erwacht der Frühling, Jahr für Jahr. Aber halt – da war doch heuer was? Ja genau, eine weltweite Pandemie stellt gerade unser Leben auf den Kopf.

Ausgerechnet das Coronavirus, so tragisch die Umstände auch sind, macht das Velofahren diesen Frühling besonders attraktiv. Das Velo, längst Symbol für Freiheit und Individualität, wird in dieser schweren Zeit als Transportmittel und Sportgerät wiederentdeckt: Veloläden sind ausverkauft, die Werkstätten in der Schweiz haben deutlich mehr Reparaturaufträge ausgeführt und wie eine Studie der ETH Zürich belegt, hat die Velonutzung landesweit zugenommen. So hat alles auch seine guten Seiten!

Aber keine Angst: Auf den Strassen, Pässen und Trails hat es genug Platz für alle. Und so schwingen auch wir uns auf unsere Velos, geniessen im Fahrtwind die Frühlingstage wie eh und je – und fahren für ein paar Stunden der Pandemie davon. Besonders eindrücklich sind jetzt die Täler der Voralpen, wo die ersten Pässe zumindest für das Velo schon geöffnet sind. Manchmal geht’s halt noch zu Fuss über ein Schneefeld. Aber man ist allein und die Sonne wärmt schön.

Ab in den Frühling, auf in die Berge!

Lucas

Hier ein paar Eindrücke von Fahrten in den Voralpen rund ums Glarnerland. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt über den weniger bekannten Pragelpass. Nach einer Fahrt durch liebliche Wiesen und Wälder gelangt man zum eindrücklichen Klöntalersee. Dann geht es aber erst recht los, und die schmale Strasse steigt steil bis zur Passhöhe an. Wer nach der Schussabfahrt Richtung Schwyz immer noch Energie übrig hat, geniesst eine Fahrt entlang der Axenstrasse und knackt den Klausenpass auf der Rückfahrt.

Übrigens: der Pragel ist am Wochenende für Autos und Motorfahrräder gesperrt!

Lucas